Mit Hilfe von Forschungsprojekten sollen bestimmte Sachverhalte aufgeklärt werden, welche auch für Energiegemeinschaften in der Praxis wertvolle Information darstellen können.
Wenn Sie ein Forschungsprojekt im Bereich Energiegemeinschaften auf unserer Homepage anzeigen lassen wollen, dann schreiben Sie uns (info@energiegemeinschaften.gv.at).
Autonoma forscht und entwickelt gemeinsam mit dem Austrian Blockchain Center (ABC) an der nächsten Generation des Energiehandels. Gemeinsam wird eine prototypische IoT Plattform auf Basis der Blockchain Technologie IOTA für die Industrie und Energiebranche entwickelt. Forschungsziel ist es verschlüsselungssichere, auditierbare Datenströme zu ermöglichen um eine rechtlich verbindliche Integrität und Authentizität von Daten zu ermöglichen. Diese manipulationssicheren Daten bilden die Basis für Maschinenverträge, sogenannte “Smart Contracts”, um automatisierte Prozesse, Abläufe und Transaktionen zu ermöglichen. Die Forschungsergebnisse werden hierbei in das bereits vorhandene Produkt, einer IoT Kundenplattform, integriert.
Für die Implementierung sucht Autonoma aktiv nach Energy Communities (Energiegemeinschaften) und Teilnehmern welche gerne eine autonome, dezentrale Energieaustauschplattform nutzen wollen. Durch den Forschungscharakter fallen nur sehr geringe Selbstkosten an, da die Entwicklungskosten bereits via der Förderung abgedeckt sind. Bitte kontaktieren Sie uns via David Gumpinger (siehe Kontaktdaten).
Kontaktdaten:
David Gumpinger
Autonoma Technologies GmbH
Email: david.gumpinger@autonoma.cloud
Telefon: +43 6605693989
Neue Herausforderungen in elektrischen Niederspannungsnetzen ergeben sich aufgrund der steigenden Zahl an erneuerbaren Erzeugern sowie der Teilnahmen von neuen Verbrauchern wie Elektrofahrzeugen. Dies wird begleitet von einem Paradigmenwechsel: spätestens mit der Integration von Ladestationen für Elektrofahrzeuge in den Verteilnetzen ist eine reine Worst-Case-Betrachtung für die Infrastruktur-Dimensionierung nicht mehr in allen Fällen sinnvoll. Moderne Ladestationen mit einer Maximalleistung von 22 kW übersteigen die typischen Leistungsannahmen von 2 bis 4 kW für Wohnanlagen in Zentraleuropa signifikant.
Blockchain Grid dreht den Ansatz für Engpassmanagement in Verteilnetzen um: Das Projekt befasst sich mit der optimalen Nutzung freier, sich zeitlichen verändernder Netzkapazitäten um Verdienstmöglichkeiten für die Nutzer (Prosumer) zu generieren. Dieser Ansatz wird durch die Blockchain Technologie und der damit einhergehende hohe Grad an Automation ermöglicht. Im Speziellen wird eine verteilte Blockchain-basierte Anwendung implementiert, die es den Prosumern in einem Netzabschnitt ermöglicht, freie Netzressourcen untereinander für Erzeugung und zusätzliche Lasten aufzuteilen. Der Netzbetreiber agiert hierbei lediglich als Bereitsteller des Systems.
Konsortialführung:
Energienetze Steiermark GmbH
Kontaktdaten:
Dr. Dipl.-Ing. Mark Stefan
AIT Austrian Institute of Technology GmbH
Email: Mark.Stefan@ait.ac.at
Telefon: +43 664 889 649 00
Im Rahmen des Projektes CLUE wird Wissen über die optimierte Gestaltung, Planung und den Betrieb von lokalen Energiegemeinschaften erworben. Weiters ist es das erklärte Ziel, ein Instrumentarium für Planung und Betrieb für die erfolgreiche Replikation und Ausrollung von Energiegemeinschaften zu entwickeln. CLUE wird von führenden europäischen Forschungsinstituten, der Industrie und lokalen Partnern durchgeführt, die an fünf Demostandorten in vier Ländern zusammenarbeiten. Durch die Implementierung und Erprobung verschiedener Technologie- und Marktlösungen und die Durchführung einer länderübergreifenden Analyse ist CLUE in der Lage, optimierte Lösungen für Energiegemeinschaften in Abhängigkeit von länder- und standortspezifischen Rahmenbedingungen zu entwickeln.
Kontaktdaten:
Dr. Dipl.-Ing. Bharath-Varsh Rao
AIT Austrian Institute of Technology GmbH
Email: bharath-varsh.rao@ait.ac.at
Telefon: +43 664 882 560 43
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Das Projekt DigitalEnergy4All entwickelt eine digitale Handelsplattform für lokale und regionale Energiemärkte, über die sich (Klein-)Produzent:innen mit Energieverbraucher:innen zu lokalen Energiegemeinschaften verbinden können. Gemeinsam mit den zukünftigen Nutzer:innen wird erforscht, welche Kooperationsmodelle, Algorithmen und Rahmenbedingen es braucht, damit sich auch sonst eher ausgeschlossene Gruppen in die Energiewende einklinken und von ihr profitieren können.
Konsortialführung:
FH Technikum Wien
Kontaktdaten:
Dr. Dipl.-Ing. Bernadette Fina
AIT Austrian Institute of Technology GmbH
Email: Bernadette.Fina@ait.ac.at
Telefon: +43 664 883 900 46
Eine geschickte und effiziente Integration von lokalen Energiegemeinschaften ins Gesamtsystem ist notwendig, damit die Energiegemeinschaften einerseits ihre eigenen Ziele verfolgen können (z.B. Verbrauch der lokal erzeugten Energie, Erhöhung des Autarkiegrades), andererseits aber einen Beitrag für das Gesamtsystem leisten können (z.B. Reduktion von Leistungsspitzen, Bereitstellung von Flexibilitäten, Sicherstellung der Resilienz). Erfolgt die Integration unkoordiniert, besteht umgekehrt die Gefahr, dass Energiegemeinschaften das Gesamtsystem negativ beeinflussen (z.B. durch Erhöhung von Gleichzeitigkeiten in Verbrauch und Erzeugung sowie die damit verbundene Erhöhung der Spitzenleistung) und die Resilienz beeinträchtigen.
Forschungsziele:
Kontaktdaten:
FH-Prof. Priv.-Doz. Dr. Dominik Engel
Fachhochschule Salzburg GmbH
Email: dominik.engel@fh-salzburg.ac.at
Telefon: +43 50 2211-1305
eCREW koordiniert und unterstützt den Roll-out eines innovativen Systems der Haushaltskooperation im Energiemanagement. Dabei handelt es sich um Community Renewable Energy Webs (CREWs), in denen Haushalte gemeinsam Stromerzeugungs- und Batteriespeicherkapazitäten auf Haushaltsebene nutzen und Energieeffizienz und -ausgaben optimieren. Der Hauptzweck von eCREW besteht darin, den Übergang von passiven Konsumenten/Verbrauchern zu aktiven Teilnehmern am lokalen Energiesystem durch fundierte Entscheidungen und kollektive Maßnahmen zu unterstützen.
Der eCREW-Ansatz bietet die Möglichkeit, eine Win-Win-Win-Situation für Energiehändler und -versorgungsunternehmen, Konsumenten und Prosumers zu schaffen. Ein geteiltes Anreiz-System, wachsende Selbstversorgung mit erneuerbaren Energien und Verhaltensänderungen beim Endenergieverbrauch bei gleichzeitiger Verwaltung der Energiegemeinschaft sind Parameter, die die Erfolgsgeschichten von eCREW schaffen.
Kontaktdaten:
Dr. Johannes Slacik
Energieinstitut an der JKU Linz
Email: slacik@energieinstitut-linz.at
Telefon: +43 732 2468 3495
Energiegemeinschaften sind aktuell das Thema in der Energiebranche. Noch bevor das Thema seine Öffentlichkeitswirksamkeit entfaltet hat, wurde das Forschungsprojekt LEC Steyr gestartet, mit dem Ziel, das Thema der Energiegemeinschaften umfassend zu erforschen und zentrale Fragen rund um dieses Thema zu erarbeiten. Im Projekt LEC Steyr werden die folgenden Ziele verfolgt:
Um die Projektziele zu erreichen wird im Projekt ein Open Innovation Ansatz angewendet, der eine umfassende Einbindung der betroffenen Stakeholder, wie bspw. die potenziellen Energiegemeinschaftsmitglieder, Vertreter der österreichischen Energiewirtschaft, die e-Control oder das Bundesministerium für Klimaschutz in die Entwicklung der Energiegemeinschaften verfolgt.
Kontaktdaten:
DI Dr. Thomas Nacht
4ward Energy Research GmbH
Email: thomas.nacht@4wardenergy.at
Telefon: +43 664 88500336
Im Wiener Quartier Viertel Zwei wird die Blockchain-Technologie genutzt um eine Energiegemeinschaft zu implementieren, die Peer-to-Peer Handel ermöglicht. Dafür wird ein Optimierungsmodell entwickelt, das Prognosen sowie Eigenverbrauchsoptimierung berücksichtigt. Weiters wird ein übersichtliches User-Interface entwickelt und Geschäftsmodelle analysiert.
Konsortialführung:
Wien Energie
Kontaktdaten:
Mag. Johann Schrammel
AIT Austrian Institute of Technology GmbH
Email: johann.schrammel@ait.ac.at
Telefon: +43 664 88964940
Im Rahmen des europäischen Forschungsprojekts R2EC, mit Partnerorganisationen aus Norwegen, Belgien und Österreich, sollen dezentrale Energiezellen auf Basis erneuerbarer Energien simuliert und relevante Technologien getestet werden. Diese Energiezellen haben viele Gemeinsamkeiten mit den heutigen Energiegemeinschaften. Dafür wurden in Österreich drei Musterenergieregionen ausgewählt, um Realverbrauchsdaten zu sammeln und den Beitrag regionaler Energiezellen zum Gelingen der Energiewende zu erforschen. Im Zuge des Projekts wird die Nutzung erneuerbarer Energien auf lokaler und regionaler Ebene durch ein abgestimmtes Zusammenwirken von Erzeugung, Speicherung und Verbrauch maximiert. Auf Systemebene kann durch die intelligente Abstimmung regionaler Energiezellen untereinander ein nachhaltiger Beitrag zu Gesamtsystemoptimierung und Resilienz geleistet werden, der die NutzerInnen als aktiven Teil der Wertschöpfungskette wahrnimmt. Hauptziele des Projektes sind die Entwicklung und ausführliche Simulation von verschiedenen Geschäftsmodellen einer Energiezelle und ein Aufbau solcher Energiezelle im Energieforschungslabor.
Kontaktdaten:
Marcel Schweitzer
FH Technikum Wien
Email: schweitz@technikum-wien.at
Telefon: +43 1 333 40 77 – 8476
Das Ziel von SHAREs ist es, diejenigen zu unterstützen, die am Aufbau von Energiegemeinschaften oder ähnlichen Formen der Bürgerbeteiligung interessiert sind. Diese sogenannten lokalen Held:innen werden bei der Entwicklung oder bei der Erweiterung ihres Projekts unterstützt und in die Lage versetzt alle Verbraucher:innen anzusprechen und zur Teilnahme zu motivieren.
Der Fokus liegt auf der Schaffung einer länderspezifischen Plattform (SHAREs-Gateway), welche aus zwei Komponenten besteht:
Durch die Einbindung von erfahrenen Energiegemeinschaften nutzt SHAREs vorhandenes Wissen sowie Erfahrungen und bring bestehende und noch im Aufbau befindliche Gemeinschaften zusammen. Mindestens 20 Pilotprojekte werden in den teilnehmenden Ländern (Österreich, Deutschland, Ungarn, Kroatien, Bulgarien und Georgien) bei der Gründung oder Erweiterung unterstützt.
Kontaktdaten:
Dr. Angela Holzmann
Österreichische Energieagentur – Austrian Energy Agency
Email: angela.holzmann@energyagency.at
Telefon: +43 664 810 7881
Das Projekt analysiert Blockchain-Technologie im Kontext erneuerbarer elektrischer Einspeisung und Flexibilität im Innovationslabor act4.energy (Südburgenland). Ziel ist die Erforschung neuer und effizienter Lösungen für Energiemanagement-Services und Energiehandel auf regionaler Ebene. Innovative Methoden für die Maximierung des Photovoltaik-Eigenverbrauchs auf Gemeindeebene werden dabei entwickelt. Gemeinsam mit den Partnern des Innovationslabors soll ein Ökosystem geschaffen werden, in denen Nachfrager und Anbieter von Energiedienstleistungen in Co-Creation-Prozessen neue Lösungen für PV-Strom-Eigenoptimierung auf Mehrfamilienhaus- bzw. Gemeindeebene entwickeln und testen können.
Kontaktdaten:
Dr. Dipl.-Ing. Mark Stefan
AIT Austrian Institute of Technology GmbH
Email: Mark.Stefan@ait.ac.at
Telefon: +43 664 889 649 00
Das Projektziel ist es, vollumfängliche Planungskonzepte für Plusenergiequartiere zu entwickeln, wobei der Fokus auf den Gebäudelebenszyklus und besonders auf Bestandsbauten bzw. deren Kopplung mit Neubauten innerhalb eines Quartiers gelegt wird. Planung und Umsetzung eines Plusenergiequartiers sowie der Betrieb als Energiegemeinschaft wird für die komplexe Situation sozialer Wohnbauträger einerseits in der Theorie analysiert und andererseits in der Praxis unter Einbindung der Bewohner:innen getestet.
Kontaktdaten:
Dr. Dipl.-Ing. Bernadette Fina
AIT Austrian Institute of Technology GmbH
Email: Bernadette.Fina@ait.ac.at
Telefon: +43 664 883 900 46
Das FFG geförderte „Stadt der Zukunft“ – Projekt Stanz+ ist ein Demonstrationsprojekt zur Umsetzung einer umfassenden Energiestrategie für kleinere Gemeinden am Beispiel von Stanz im Mürztal. Es spannt den Bogen vom Umstieg auf lokale energiewirtschaftliche Wertschöpfungsketten über thermisch-energetische Sanierung von Gebäuden bis hin zum energieoptimierten Neubau. Umstrukturierung und Effizienzsteigerung verbinden sich mit einer innovativen „Rural Pioneers Community“.
In dem Projekt wurden umfangreiche Erkenntnisse gesammelt, die auf das zukunftsfähige Energiemanagement in Gemeinden ähnlicher Größe umlegbar sind. Die langfristige intensiven Bürger*inneneinbindung, von der energetischen Bewusstseinsbildung bis hin zur Gründung der lokalen Energiegemeinschaft und der Entwicklung innovativer regionaler Energiegeschäftsmodelle ist beispielhaft. Im Projekt wurde auch eine umfangreiche energetische Analyse des Gebäudebestandes in einer typischen österreichischen Kleingemeinde durchgeführt, die wertvolle Erkenntnisse für Bedarfsabschätzungen (Strom und Wärme) und Bewertungen von Deckungsmöglichkeiten mit erneuerbaren Energien in vergleichbaren Gemeinden mit einem hohen Anteil unsanierter Bestandsgebäude liefert.
Kontaktdaten:
DI Dr.med Martina Majcen
AEE-Institut für Nachhaltige Technologien
8200 Gleisdorf, Feldgasse 19, Austria
+43 (0) 3112 5886-370
m.majcen@aee.at
Die Abläufe und Prozesse von der Planung bis zum Betrieb von Energiegemeinschaften sind neu und komplex und damit aktuell noch für zahlreiche Interessenten ein Hemmnis. Um einen einfachen und möglichst barrierefreien Zugang für alle BürgerInnen zu schaffen, verbinden wir bestehende und eigens dafür entwickelte Lösungen in einer homogenen Plattform.
Institution/Name:
e7 – TU Wien – eFriends Energy GmbH – Gutmann ES – Xelectrix Power – RWA Solar Solutions
Wien, Österreich
Kontaktdaten:
+43 1 907 80 26 – 60
guntram.pressmair@e-sieben.at
Eine Erneuerbare Energiegemeinschaft in Neudörfl wird durch die Einbindung der lokalen Stakeholder in einem partizipativen Design entwickelt und somit auf die Bedürfnisse künftiger Teilnehmer*innen zugeschnitten. Bewusstseinsbildung zu den Themen Energiewende und Klimaschutz, die synergetische Nutzung von energietechnischen Einrichtungen im Sinne einer krisensicheren Versorgung als Blackoutprävention und neue offene Kommunikationsstandards für Echtzeitdaten sind Teil der Forschungsaktivitäten.
Österreichs Städte stehen vor vielfältigen sozialen, ökologischen und ökonomischen Herausforderungen: die Auswirkungen des Klimawandels, der demographische Wandel, wachsende soziale Ungleichheiten und die Bewältigung des Strukturwandels oder – gerade aktuell – geopolitische Krisen können die infrastrukturelle Versorgung von Städten nachhaltig gefährden. Um Anreize zu schaffen, privates Kapital für die Energiewende zu lukrieren, wurde von der EU die Möglichkeit geschaffen, Energiegemeinschaften (EEGs und BEGs) zu bilden, wobei die Definition im nationalen Recht mit dem Erneuerbaren Ausbau Gesetz erfolgen wird. Diese beiden Themen werden im gegenständlichen Projekt zusammengeführt . Das Projekt zielt darauf ab, eine Erneuerbare Energiegemeinschaft in Neudörfl zu implementieren, die die folgenden Eigenschaften aufweist: Partizipative Entwicklung, Blackoutprävention und -vorsorge, offene Kommunikationsstandards, energieträgerübergreifende Umsetzung (Strom und Wärme).
Forschung Burgenland GmbH
E-Mail: markus.puchegger@forschung-burgenland.at
Tel.: 0664 1616656
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